Geschichte: Das ehemalige Bauerndorf südlich von Rostock wurde am 6. Mai 1282 erstmals schriftlich erwähnt. Sein früher Name Bystove ist slawischen Ursprungs und nimmt Bezug auf die erste Familie, in deren Besitz es stand (Übersetzung: Ort des Bysta). 1355 wurde Biestow an eine Rostocker Ratsfamilie verkauft und blieb unter wechselnden Familien 140 Jahre in patrizischen Besitz. Die Kollegiatsherren von Sankt Jakobi zu Rostock erwarben das Dorf 1495, womit es in kirchlichen Besitz überging. Nach der Reformation wurde Biestow ab dem 8. Februar 1571 durch das herzogliche Konsistorium zu Rostock verwaltet, später vom Amt Schwaan und ab 1857 durch das Amt Toitenwinkel.
Nachdem durch Erlass mit Wirkung zum 1. April 1939 bereits die Hufe V (etwa 10 % der Gemeindefläche) nach Rostock eingegliedert worden war, wurde das restliche Dorf am 1. Juli 1950 nach Rostock eingemeindet und bildet heute den Ortsteil Biestow. 1995/1996 entstanden um die denkmalgeschützte historische Ortslage, die ihren ländlichen Charakter erhalten hat, zwei Wohngebiete für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser, von denen eines nun auch städtebaulich den Anschluss an die Rostocker Südstadt herstellt. Im Ortskern steht weithin sichtbar die gut erhaltene und restaurierte Biestower Dorfkirche, eine Feldsteinkirche mit dreiteiligem Schiff, welche 1298 geweiht wurde. Seitdem sind daran umfangreiche Veränderungen vorgenommen worden, so im 20. Jahrhundert am Turm. Erwähnenswert sind an dieser Kirche außerdem ein Kruzifix aus dem 14. Jahrhundert, mittelalterliche Deckenmalereien und die restaurierte Friese-Orgel. (Quelle: aus Wikipedia)
Heute: Daten finden zum ehemaligen Dorf Biestow und heutigem Stadtteil Biestow bei der Hansestadt Rostock https://rathaus.rostock.de/Statistik/Stadtbereichskatalog/2023 Stadtbereich M.pdf